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Aktivitäten des Progetto Imprenditoriale Michele Ferrero

Ziel des Progetto Imprenditoriale Michele Ferrero ist es nicht nur, Arbeitsplätze zu schaffen, sondern auch, soziale Initiativen zu unterstützen sowie die Gesundheit, Bildung und soziale Weiterentwicklung von Kindern und Jugendlichen fördern.

2013 startete das südafrikanische Bildungsministerium die „94+ Schulprojekte für Madiba“, um mindestens 94 Schulen in Südafrika durch gemeinsame Anstrengungen mit lokalen Privatunternehmen infrastrukturelle Unterstützung zukommen zu lassen. Das Progetto Imprenditoriale Michele Ferrero in Südafrika beteiligte sich durch die vollständige Renovierung der Räumlichkeiten und Sportanlagen der Japie-Greyling-Grundschule (die später in Randvaal Primary School umbenannt wurde), die 12 km von unserem Werk Walkerville entfernt liegt. Fast die Hälfte der mehr als 1.300 Schüler profitierten vom National School Nutrition Program, das Kindern aus weniger privilegierten Familien nahrhafte Mahlzeiten bietet. 

Außerdem bietet der Bau eines Sportzentrums an der Laerskool-De-Deur-Grundschule die Chance, die „Joy of Moving“-Methode auch an lokalen Schulen zu fördern.

Das Werk von Ferrero Indien befindet sich in Baramati, etwa zwei Fahrtstunden von Pune entfernt, wo sich die Zentrale der Ferrero Business Unit befindet. Baramati hat etwa 70.000 Einwohner und gilt damit nach lokalen Standards als Kleinstadt, ist jedoch auch ein wichtiger landwirtschaftlicher Unterbezirk, in dem Zucker, Weizen, Trauben und andere landwirtschaftliche Produkte angebaut werden.

Ferrero Indien hat seit jeher besonderes Augenmerk auf die Bedürfnisse der Werksmitarbeiter aus den umliegenden Dörfern gelegt, insbesondere die Bedürfnisse der Frauen. So können diese etwa für die Fahrt zum Werk eigens vom Unternehmen eingesetzte Pendelbusse nutzen. Außerdem hat das Progetto Imprenditoriale Michele Ferrero 2014 in Baramati seinen „Pietro Ferrero Kindergarden“ in Betrieb genommen. Diese moderne Bildungseinrichtung mit einer Fläche von etwa 1.000 Quadratmetern bietet derzeit etwa 100 Kindern unter sechs Jahren Platz. Zwei Drittel von ihnen sind Kinder der Mitarbeiterinnen im Ferrero-Werk Baramati, die übrigen Kinder kommen aus benachteiligten Familien in den umliegenden Dörfern. Auch ihnen bietet Ferrero Indien kostenlosen, sicheren Transport zum bzw. vom Kindergarten sowie ein breites Angebot qualitativ hochwertiger Dienstleistungen in den Bereichen Bildung, Ernährung und Gesundheit.

Mütter in ländlichen Gebieten Indiens spüren die Kluft zwischen Stadt und Land ganz besonders. In der Tat sind Ungleichheiten bei sozioökonomischem Status und Wohnort besonders auffällig, beispielsweise bei Zugang und Nutzung von Mutter-und-Kind-Leistungen, die die reichen und städtischen Populationen begünstigen. Um diesem Ungleichgewicht entgegenzusteuern, startete die indische Regierung die „Integrated Child Development Services (ICDS)“, eines der weltweit größten regierungsgesteuerten Programme zur Förderung der frühkindlichen Entwicklung, das vom Ministerium für Frauen und Entwicklung von Kindern durchgeführt wird. Es bietet ein breites Spektrum von Gesundheitsleistungen für Mütter und Kinder, wie etwa nichtformale Bildungsangebote für Kinder im Vorschulalter, zusätzliche Mahlzeiten, Sensibilisierung für Gesundheitsthemen, Impfungen, Gesundheits-Checkups und ärztliche Überweisungen. Diese werden über ein Netzwerk sogenannter Anganwadi angeboten.

„Anganwadi“ bedeutet wörtlich „geschützte Höfe“, es handelt sich hier um kleine Mehrzweckeinrichtungen, die von den lokalen Dorfverwaltungen geführt werden.

Um diese Unterstützung auf die dörflichen Gemeinschaften auszudehnen, in denen die meisten unserer Arbeiterinnen leben, beschloss das Progetto Imprenditoriale Michele Ferrero, zwischen 2019 und 2022 in den Dörfern um das Ferrero-Werk in Baramati acht neue Anganwadi zu bauen.

Dazu unterzeichnete Ferrero Indien ein Memorandum of Understanding (MoU) gemeinsam mit dem Pune District Council (Zilla Parishad), der für Instandhaltung und Verwaltung der Anganwadi zuständig sein wird. Das MoU listet die Verpflichtungen und Verantwortungen beider Parteien detailliert auf, wie auch die Kriterien zur Festlegung der Standorte, an denen die Ferrero-Anganwadi gebaut werden.

Als Ergebnis mehrere Vor-Ort-Besuche eines Teams mit Vertretern von Ferrero und Zilla Parishad wurden schließlich drei Dörfer ausgewählt, in denen die ersten drei Anganwadi eingerichtet werden. Vor Beginn der Aushubarbeiten führte eine Delegation mit Vertretern von Ferrero Indien und der lokalen Dorfverwaltung von Supe, dem Standort des ersten Ferrero-Anganwadi, im Rahmen der Grundsteinlegung eine Versöhnungszeremonie nach traditionellem Brauch durch.

Das Progetto Imprenditoriale Michele Ferrero in Kamerun konzentriert seine sozialen und humanitären Initiativen darauf, die lokalen Schulbehörden bei der Verbesserung der Ausstattung von Vor- und Grundschulen zu unterstützen.

2014 wurde in der Cité-Verte-Kindertagesstätte in Yaoundé ein neuer Schulblock errichtet und die gesamten Räumlichkeiten der Schule renoviert. 2016 wurden im Flüchtlingslager Gado-Badzere an der Grenze zur Zentralafrikanischen Republik (ZAR) neue Klassenzimmer für die Schüler errichtet. In dem Lager leben Tausende von Menschen. Die meisten von ihnen haben in Kamerun Zuflucht vor dem Krieg in der Zentralafrikanischen Republik gefunden. Darunter befanden sich mehr als 2.000 Kinder, von denen die Hälfte die allgemeine Schulpflicht nicht wahrnehmen konnte.